Die Mehrheit der Isländer lebt in der Hauptstadt Reykjavik und deren Umgebung, wodurch riesige Gebiete der vulkanisch aktiven Insel praktisch menscheleer sind. Und mit nur 275 000 Einwohnern leben auf der Insel nach wie vor nur wenig Menschen – und dieser Tatsache sind auch die größten Wildgebiete Europas zu verdanken. Dampfende Lavafelder, weite Eiskappen und riesige Gletscher, aktive Vulkane, heiße Quellen und Geysire komponieren die Landschaft Islands in solch elementare Wildheit, daß sie niemand, der sie einmal erlebt hat, je vergißt.

Wenn man Island bereist, aus der Hauptstadt Reykjavik heraus ist und durch die
trostlose Lavaebene fährt,denkt man zuerst: “ Wer will hier leben?“  Eine derart auf solide Arbeit eingeschworene Nation hat so viele Dichter und Schriftsteller  hervorgebracht.  Die Isländer haben ein extrem starkes Nationalbewußtsein und sind stolz auf ihr kulturelles Erbe, denn sie können auf eine große Vergangenheit ihres Landes zurückblicken.  Sie haben einen starken Zusammenhalt, sind bescheiden und sehr kulturbegeistert.  Sie werden als Leseratten bezeichnet, wozu sie in den langen Wintermonaten wohl auch genügend Zeit haben. Dort hat der Satz „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ noch Gültigkeit. Selbst Jugendliche arbeiten während  ihrer 3 monatigen Sommerferien und sonst auch oft noch abends nach der Schule. Arbeitslosigkeit ist so gut wie unbekannt.